Behandlung der Lyme-Borreliose

G. Stanek
Institut für Hygiene und Angewandte Immunologie, Infektionsimmunologie und Mikrobiologie
Medizinische Universität Wien


Defektheilungen

Defektheilungen, insbesondere nach jahrelang bestehender Acrodermatitis chronica atrophicans oder schwer verlaufender Lyme-Neuroborreliose mit spätem Behandlungsbeginn kommen vor (Kristoferitsch et al. 1987, Ljøstad & Mygland 2009). Eine allmähliche Remission nach antibiotischer Behandlung einer Lyme-Arthritis kommt oft erst im Verlauf mehrerer Wochen oder Monate zustande. Das heißt, dass der Therapieerfolg nicht unmittelbar nach Ende der Behandlung beurteilt werden kann. Analog zur Lyme-Neuroborreliose ist auch zur Behandlung der Lyme-Arthritis eine orale antibiotische Therapie ausreichend, sofern sie in den ersten Krankheitswochen begonnen wird.

Eine Antibiotika-Prophylaxe nach Zeckenstich wird nicht empfohlen.


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