ZUM GELEIT

20 Jahre „ANTIBIOTIKA MONITOR“

Der erste Band des Antibiotika Monitors erschien im Januar 1985 im Anschluss an die Antibiotika-Literatur-Berichte (ALB), die 12 Jahre lang die Interessenten mit Kommentaren und Abstracts aus der internationalen Literatur versorgten. Das Anschwellen der Zahl der speziellen Publikationen und deren maschinelle Registrierung überholte die Aktualität der ALB und machte Platz für eine Zeitschrift, die sich speziell mit der Entwicklung des Resistenzverhaltens von Bakterien und anderen Antibiotika-empfindlichen Mikroorganismen befassen sollte. Sie war als „Aufpasser“ (Monitor) gedacht, „damit im Dreieck Patient – Antibiotikum – Mikroorganismus der Mensch auch weiterhin obsiegen kann“ (Heft 1, 1985, Umschlagtext).

Den Angehörigen der Wiener Universitätsklinik für Chemotherapie, vor allem den Herren Univ.-Professoren DDr. Apostolos Georgopoulos, DDr. Wolfgang Graninger und den zahlreichen Beiträgen profilierter Autoren aus dem In- und Ausland ist zu verdanken, dass der Antibiotika Monitor bis heute unter den Ärzten ein so positives Echo finden kann.

Es ist vor allem dem Sponsoring der Firma Biochemie (heute Sandoz) und ihrer Vertreter, wie den Herren Peter Haselböck und Albert Schifer, die Möglichkeit der Publikation und ihrer Verbreitung zu danken. Nicht zuletzt muss auch dem Leiter des Druckerei-Verlages Oskar Hasel gedankt werden, der um Layout, Druck und Korrektur erfolgreich bemüht ist.

Zahl und Qualität antimikrobiell wirkender Stoffe nimmt laufend weiter zu, und es besteht die Gefahr für den praktizierenden Mediziner, die Übersicht zu verlieren. So bleibt die Funktion des Antibiotika Monitors nach wie vor die laufende Information mit dem Hinweis auf neue Erreger und deren Resistenzverhalten und -entwicklung gegenüber verschiedenen Antibiotika. Daraus ergeben sich dann Therapiestrategien der Dosierung, Darreichungsformen und auch die Kenntnis und Berücksichtigung von unerwünschten Nebenerscheinungen.

So kann ich dem Antibiotika Monitor nur wünschen, auch weiterhin im Kampf des Menschen gegen krank machende Mikroorganismen einen wichtigen Beitrag zu leisten. Infektionen sind nach wie vor ein wesentlicher Teil der medizinischen Forschung, Praxis und Lehre, woran der Antibiotika Monitor seinen publikatorischen Anteil weiterhin haben soll.

 

Em. Univ.-Prof. DDr. Karl H. Spitzy
E-Mail: ddr.karl.h.Spitzy@aon.at

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