Borrelien |
Bakterien
mit flexibler Zellwand und Endoflagellen aus der Familie
der Spirochäten |
Borrelien-Infektionsquote |
Anteil
von mit Borrelien infizierten Menschen oder Tieren (z.B.
Zecken) |
Chelizeren |
schneidende
Mundwerkzeuge von Zecken |
Chitinschild |
Rückenschild
mit hohem Chitin-Anteil |
Diapause |
Ruhepause
im Entwickungszyklus der Schildzecke nach einer Stadienwandlung |
Disseminierte
Infektion |
über
Blut und/oder Lymphe im ganzen Körper verteilte Krankheitserreger |
Ektoparasiten |
auf
der Oberfläche des Wirts und gewöhnlich vom Blut
des Wirts lebende Tiere (meist Gliederfüßer) |
Endemisches
Rückfallfieber |
durch
bestimmte Lederzecken übertragene in umschriebenen
geografischen heimische Borrelien-Infektion (durch Borrelia
duttoni, B. hermsii und anderen) |
Endoflagellen |
Spirochäten-Geiseln,
die an beiden Enden des Protoplasma-zylinders entspringen
und überlappend im Mittelteil des Bakteriums enden;
beide Strukturen sind von der flexiblen äußeren
Zellwand umhüllt |
Endozytose |
Aufnahme
von Substanzen ins Zytoplasma durch Einschluß von
Teilen der Zytoplasma-Membran |
Erythem |
entzündliche
Rötung der Haut |
Exponierte
Bevölkerung |
gewöhnlich
sind Personen gemeint, die sich aus beruflichen Gründen
in Regionen aufhalten, in denen Zecken leben; dazu gehören
jedoch auch alle, die in einem Endemiegebiet leben |
Fazialis-Lähmung |
Lähmung
des 7. Hirnnerven, welcher durch einen Kanal im Felsenbein
hinter dem Ohr aus der Schädelkapsel austritt und die
Gesichts-Muskulatur versorgt |
Genospezies |
Unterschiede
in der DNA-Sequenz begründen neuen Artnamen (Art =
Spezies) |
Habitat |
Lebensraum |
hämatophage
Arthropoden |
vom
Blut ihrer Wirte lebende blutsaugende Gliederfüsser
(Insekten, Zecken) |
Hämaturie |
Ausscheidung
von Erythrozyten im Urin (=Harn) |
Hämoptyse |
blutig
tingierter Auswurf (= Sputum) |
humanpathogen |
beim
Menschen Krankheit verursachend |
hygroskopisch |
(alt-griechisch
hygros = naß) Feuchtigkeit an sich ziehend |
Hypostom |
gezahnter
Rüssel der Mundwerkzeuge von Zecken |
Inkubationszeit |
Zeitspanne
zwischen der Infektion und dem Ausbruch von Krankheitserscheinungen |
Konjuntivitis |
Augenbindehautentzündung |
Lederzecken |
Gliederfüsser
mit ungegliedertem Leib und vier Beinpaaren (außer
erstes Larvenstadium mit 3 Beinpaaren), ohne Rückenschild |
Letalität |
Sterblichkeit
(%) an einer Erkrankung |
Leukopenie |
Unter
den Normwert verminderte Zahl der weißen Blutzellen
im peripheren Blut |
Liquor
cerebrospinalis |
in
bestimmten Strukturen der Gehirn-kammern (=Ventrikeln; vor
allem in den Plexus choroidei der Seitenventrikel) gebildete
wasserklare Flüssigkeit (oft kurz Liquor genannt);
dient als Druckpolster für Gehirn und Rückenmark
zwischen den inneren Hirnhäuten |
Liquorpleozytose |
entzündlicher
Liquor mit verschiedenen weißen Blutzellen wie Lymphozyten
und Plasmazellen |
Lokalisierte
Infektion |
auf
eine Körperstelle beschränkte Infektionskrankheit,
wobei angenommen wird, daß sich auch die Krankheitserreger
nur an dieser Stelle befinden |
Lyme-Borreliose |
Borrelieninfektion
benannt nach den Orten Lyme und Old Lyme in Connecticut,
USA, wo erstmals Mitte der 1970er Jahre das gehäufte
Auftreten von Gelenks-Entzündungen nach Zeckenstich
beobachtet wurde |
Lymphozytom |
Anhäufung
von Lymphozyten und Plasmazellen im Gewebe |
Makroklima |
(gr.
Makros = groß) normale Wetterbedingungen in einer
Region |
Meningo-Radikuloneuritis |
Entzündung
der weichen Gehirnhäute und der Nervenwurzeln |
Metamorphose |
(gr.
= Umgestaltung) eine vollständige oder deutliche Veränderung
der Körper-Gestalt |
Mikroklima |
(gr.
mikros = klein) besondere Bedingungen in bestimmten, umschriebenen
Bereichen einer Region |
Mikroorganismen |
Kleinstlebewesen
wie Bakterien, Pilze, Protozoen |
Morphologie |
Gestalt,
Aussehen |
Obligat
intrazellulär |
Mikroorganismen,
die sich nur innerhalb von Wirtszellen vermehren können |
Ökosystem |
Region,
in der ein Organismus alles lebensnotwendige vorfindet |
permanente
Blutinfektion |
Mikroorganismen
zirkulieren ständig im Blut |
Petechien |
punktförmige
Blutungen |
Pinozytose |
(Mikrophagozytose)
siehe Endozytose plus der Eigenschaft, die aufgenommene
Substanz in der Zelle zu verdauen |
Proteinurie |
Eiweißmoleküle
im Harn |
Schildzecken |
Gliederfüsser
mit ungegliedertem Leib, mit chitinhaltigem Rückenschild,
der den Rücken zum Teil oder ganz bedeckt, mit vier
Beinpaaren (außer Larvenstadium mit 3 Beinpaaren) |
Serokonversion |
Nachweis
von Antikörpern in einer zweiten Blutprobe bei negativer
ersten Probe |
Seroprävalenz |
Anteil
Personen in einer definierten Gruppe der gesunden Bevölkerung
mit Antikörpern gegen bestimmte Krankheitserreger |
skalpellartig |
scharf,
wie das Messer eines Chirurgen |
Spirochaetaceae
(Spirochäten) |
Name
der Bakterienfamilie, zu der die Bakteriengattungen Treponema
und Borrelia gehören, unter anderen mit den
Erregern von Syphilis bzw. Lyme-Borreliose |
Stechmücken |
Insekten,
ernähren sich mit Blut von Wirbeltieren |
Synovialflüssigkeit |
seröse,
klare Flüssigkeit, die sich im Gelenksspalt befindet |
Thrombozytämie |
über
den Normalwert erhöhte Blutplättchenzahl |
transovarielle
Übertragung |
aufgrund
infizierter Eierstöcke sind bereits die aus den Eiern
schlüpfenden Zecken-Larven mit Krankheitserregern infiziert
und können diese daher bei der ersten Blutmahlzeit
auf den Wirt übertragen |
transstadiale
Übertragung |
eine
bei der Blutmahlzeit infizierte Larve oder Nymphe entwickelt
sich zur Nymphe bzw. adulten Zecke; bei der nächsten
Blutmahlzeit können die Krankheitserreger auf den nächsten
Blutwirt übertragen werden |
Zecken |
Gliederfüsser
aus Gruppe der Spinnentiere, den Milben zugehörig |