Wirksamkeit von
Cefpodoxim und anderen oralen Antibiotika gegenüber Erregern von Atemwegsinfektionen
in Österreich |
R. Gattringer1, P.E.
Mrass1, A. Buxbaum2, W. Graninger1, The Austrian Study Group*, A.
Georgopoulos1
1 Universitätsklinik für Innere Medizin I, Abteilung für Infektionen
und Chemotherapie, AKH Wien
(Leiter: Univ.-Prof. DDr. W. Graninger)
2 Universitätsklinik für Innere Medizin IV, Abteilung für Pulmologie,
AKH Wien
(Leiter: Univ.-Prof. Dr. L.H. Block)
*A. Hirschl, D. Wolf, W. Ulrich, U. Setinek-Liszka (Wien), F. Allerberger
(Innsbruck), W. Sixl, W. Thiel (Graz),
M. Müller (Salzburg), E. Grund (Klagenfurt), G. Alpi (Villach), G.
Leitner (Leoben), W. Pflanzl (Oberwart),
W. Aichinger (Wels), J. Feichtinger (Steyr), H. Gogl (Vöcklabruck),
G. Brinninger (Ried), W. Öhlinger (Krems),
L. Gerstner (Mistelbach), W. Stiegelbauer (Wr. Neustadt), M. Drlicek
(Linz) |
Zusammenfassung
Sowohl in der niedergelassenen
Praxis als auch im Krankenhaus muss sehr oft mit einer Antibiotikatherapie
begonnen werden, ohne den Erreger nachgewiesen zu haben. Bei einer
auf diese Weise begonnenen Therapie sollte immer mit der Möglichkeit
einer veränderten bakteriellen Resistenzlage der Erreger gerechnet
werden. Von besonderer Wichtigkeit ist es daher, in regelmäßigen
Abständen die häufigsten Erreger von wichtigen Krankheitsgruppen,
wie hier den Atemwegsinfektionen, gegenüber klinisch relevanten
Antibiotika zu testen. In dieser Studie wurden 1.076 klinische Isolate
(Streptococcus pneumoniae, Streptococcus pyogenes, Staphylococcus
aureus, Moraxella catarrhalis, Hämophilus influenzae und Klebsiella
pneumoniae), die aus 18 österreichischen Krankenhäusern stammten,
auf ihre Empfindlichkeit gegenüber Penicillin, Amoxicillin, Amoxicillin/Clavulansäure,
Cefaclor, Cefalexin, Cefadroxil, Cefixim, Cefuroxim, Cefpodoxim,
Clarithromycin und Azithromycin untersucht. Sämtliche Isolate stammten
von Patienten mit nicht-nosokomial erworbenen Infektionen („community
acquired“), nämlich oberen und unteren Respirationstraktinfektionen
und Otitis media. Cefpodoxim erwies sich als sehr gut wirksam gegenüber
Erregern von Atemwegsinfektionen. Im Vergleich zu anderen getesteten
oralen Cephalosporinen zeigt es zumeist eine höhere Aktivität. Generell
waren in dieser Studie die Betalactam-Antibiotika den Makroliden
überlegen.
Cefpodoxim erfasst sehr gut relevante
grampositive und gramnegative Keime oberer und unterer Atemwegsinfektionen
und kann daher bei einer empirischen Therapie als ein Mittel der
Wahl angesehen werden.
|
Key-words:
Cefpodoxime, respiratory tract, minimal inhibitory concentration |
Summary
The
susceptibilities of 1,076 clinical isolates of different bacterial
species causing community acquired respiratory tract infections,
obtained from different laboratories across Austria, were tested
against various oral antibiotics. Minimal inhibitory concentration
(MICs) values were determined in tests with penicillin, amoxicillin,
amoxicillin/clavulanic acid, cefaclor, cefalexin, cefadroxil, cefixime,
cefuroxime, cefpodoxime, clarithromycin and azithromycin by a broth
microdilution method.
The susceptibility
of the tested respiratory tract pathogens to cefpodoxime proved
to be very high. Compared to the other tested oral cephalosporins,
it shows equal or better activity. Generally ß-lactam antibiotics
prove to be superior to the macrolides in this study. In conclusion
cefpodoxime provides excellent coverage of all relevant respiratory
tract bacteria and is therefore a good choice in the treatment of
these common infections.
|
Einleitung
Grundlagen einer erfolgreichen Behandlung
bakterieller Infektionen sind der Nachweis und die Resistenzprüfung
des verursachenden Erregers. Die rasche Entwicklung von Resistenzen
beruht in den meisten Fällen auf Selektion infolge inadäquater oder
falscher Anwendung von Antibiotika, wie z.B. bei viral bedingten
Infektionen des Respirationstraktes. Ein weiteres Beispiel für eine
unsachgemäße Anwendung ist die Verabreichung eines Antibiotikums
in zu niedriger Dosierung. Dadurch werden die Erreger subinhibitorischen
Konzentrationen ausgesetzt, die zu einer raschen Resistenzentwicklung
führen können. Die diagnostischen Möglichkeiten, den Erreger einer
bakteriellen Infektion schnell und eindeutig zu identifizieren,
sind dank neuer Techniken so zuverlässig, dass auf ein neues Resistenzmuster
schnell und effizient reagiert werden kann. Dadurch können Resistenzentwicklung
und Fehlbehandlungen vermieden werden.
Bei Atemwegsinfektionen, Sinusitis
und Otitis media erfolgt sehr oft eine „blinde“ Therapie ohne Erregernachweis
und Antibiogramm. Der Erfolg einer empirischen Antibiotikabehandlung
setzt daher eine gute Einschätzung des zu erwartenden Erregerspektrums
und der Resistenzsituation voraus.
Beim Einsatz von Penicillinen und
Cephalosporinen kann durch die von den Bakterien gebildeten Beta-Lactamasen
eine enzymatische Inaktivierung eintreten [1, 2]. Solche Erreger
bereiten weltweit zunehmende Probleme. Die Zunahme Penicillin-resistenter
Pneumokokken in den USA, Ungarn, Spanien und Frankreich, aber auch
von Makrolid-resistenten Haemophilus influenzae-Stämmen in
Österreich und Deutschland durch den ungezielten Einsatz von Makroliden
sind weitere Probleme [2].
Bei der Exazerbation einer chronischen
Bronchitis können S. pneumoniae, H. influenzae und
M. catarrhalis als Haupterreger angesehen werden. Die dominierenden
Erreger bei ambulant erworbenen Pneumonien sind Pneumokokken und
H. influenzae [5, 6]. Als häufigste Ursache der akuten bakteriellen
Otitis media und der Sinusitis werden S. pneumoniae, H.
influenzae und beta-hämolysierende Streptokokken gefunden.
Cefpodoxim ist ein orales Cephalosporin
der dritten Generation, das in der Darmwand aus Cefpodoxim-Proxetil
hydrolysiert wird. Im Gegensatz zu älteren Cephalosporinen ist Cefpodoxim
gegenüber klinisch bedeutsamen gramnegativen und grampositiven Keimen
gleichermaßen geeignet. Seine Wirksamkeit wurde in zahlreichen mikrobiologischen
und klinischen Studien nachgewiesen [4, 8, 10, 11]. Cefpodoxim wirkt
bakterizid, indem es sich an bestimmte Penicillin-bindende Proteine
der Bakterienwand koppelt und dadurch Enzyme gehemmt werden, die
für die strukturelle Integrität der Bakterienzellwand notwendig
sind. Gegenüber bakteriellen Enzymen, die den Betalactam-Ring spalten,
weist Cefpodoxim eine hohe Stabilität auf [3, 7].
Das antibakterielle Wirkspektrum
von Cefpodoxim ist breit. Zu den empfindlichen Erregern zählen ß-hämolysierende
Streptokokken, Pneumokokken, H. influenzae, M. catarrhalis,
Neisserien sowie Enterobacteriaceae.
Studien, die sowohl auf nationaler
wie auch auf internationaler Ebene durchgeführt werden, sind notwendig,
um die aktuelle Resistenzlage von pathogenen Erregern zu bewerten,
und um die Wirksamkeit vorhandener Antibiotika abzuschätzen.
|
Material
und Methoden
Für diese Studie
wurden klinische Isolate verwendet, die in 18 österreichischen Spitälern
gesammelt wurden. Diese Isolate stammen von Patienten mit Infektionen
des oberen und unteren Respirationstrakts sowie Otitis-media-Fällen.
Getestet wurde eine Gesamtzahl von 1.076 Keimen, darunter 300 H.
influenzae, 100 M. catarrhalis, 100 K. pneumoniae,
100 S. aureus, 64 S. pyogenes, 271 Penicillin-empfindliche
S. pneumoniae, 109 intermediär-empfindliche Pneumokokken
und 32 Penicillin-resistente S. pneumoniae-Isolate. Die Kultur
und Identifizierung der Stämme erfolgte routinemäßig mittels aktueller
Labormethoden.
Die minimale
Hemmkonzentration (MHK) wurde mittels einer standardisierten Mikrodilutionsmethode,
wie sie in den NCCLS-Kriterien [9] empfohlen wird, ermittelt. Als
Qualitätskontrollen wurden standardisierte ATCC-Stämme mit bekannter
MHK verwendet. Die verwendeten Antibiotika waren Penicillin, Amoxicillin,
Amoxicillin/Clavulansäure, Cefaclor, Cefalexin, Cefadroxil, Cefixim,
Cefuroxim, Cefpodoxim, Clarithromycin und Azithromycin.
|
Ergebnisse
Die getesteten
grampositiven Kokken waren Pneumokokken, S. pyogenes sowie
S. aureus. Die Pneumokokken wurden gemäß ihrer Empfindlichkeit
gegenüber Penicillin in Penicillinempfindliche, Penicillin-intermediär-empfindliche
und Penicillin-resistente S. pneumoniae eingeteilt.
Wie aus Tabelle
1 ersichtlich, waren gegenüber Penicillin-empfindlichen Pneumokokken
nahezu alle Antibiotika hoch aktiv. Im Vergleich der Antibiotika
muss den Cephalosporinen der 1. Generation (Cefalexin, Cefadroxil)
eine etwas geringere Aktivität attestiert werden (MHK90
4 µg/ml, bzw. 2 µg/ml). Obwohl die getesteten Makrolide Azithromycin
und Clarithromycin günstige MHK50- und MHK90-Werte
aufweisen, bleibt festzuhalten, dass doch einige Stämme hoch-resistent
waren und nicht erfasst wurden (5,6% und 6,2% der Stämme, s. MHK-range
Tab. 1, MHK-Verteilung, Tab. 9).
Die höchste
Aktivität gegenüber Penicillin-intermediär-empfindlichen Pneumokokken
(Tab. 2 u. 10) zeigten die Aminopenicilline (MHK90
von 0,5 µg/ml), gefolgt von Cefpodoxim und Cefuroxim (MHK90
von 2 µg/ml). Die anderen getesteten Cephalosporine waren deutlich
weniger aktiv, mit einer MHK90 von 16-64 µg/ml.
Die Makrolide hatten eine hohe MHK90 von 256
µg/ml, die MHK-Verteilung ergibt, dass ca. 20% dieser Pneumokokken
Makrolid-resistent sind.
Bei den Penicillin-resistenten
Pneumokokken wiesen alle Antibiotika erhöhte MHK-Werte auf (Tab.
3 u. 11), am besten wirksam waren wiederum die Aminopenicilline
mit einer MHK90 von 4 µg/ml, gefolgt von den
Cephalosporinen Cefpodoxim und Cefuroxim mit einer MHK90
von 8 µg/ml. Die anderen Cephalosporine sowie die Makrolide zeigten
MHK90-Werte von 128-256 µg/ml, wobei bei den
Makroliden wiederum die bimodale Häufigkeitsverteilung mit teilweise
hoch-empfindlichen und teilweise hoch-resistenten Pneumokokken auffiel
(Tab. 11).
Streptococcus
pyogenes war gegen alle Betalaktamantibiotika sehr empfindlich,
allenfalls die Makrolide erbrachten mit MHK90-Werten
von jeweils 2 bzw. 4 µg/ml etwas abweichende Ergebnisse (Tab. 4
u. 12). Amoxicillin und alle Cephalosporine der 1. Generation sowie
Cefpodoxim erbrachten bei Staphylococcus aureus MHK50-
und MHK90-Werte von jeweils 2 bzw. 4 µg/ml
(MHK90 von Cefaclor 2 µg/ml) (Tab. 5 u. 13).
Cefixim erfasst Staphylokokken praktisch nicht, die Makrolide zeigen
wiederum eine bimodale MHK-Verteilung, mit knapp 10% hoch-resistenten
Staphylokokken (MHK von 256 µg/ml).
Die beiden
aktivsten Antibiotika gegen Haemophilus influenzae waren
Cefixim und Cefpodoxim. Der MHK-Bereich zeigt, dass beide gegenüber
Betalaktamasen am stabilsten sind. Es folgten die Aminopenicilline,
wobei Amoxicillin einige Betalaktamasenbildner nicht erfasste (Tab.
6 und 14). Deutlich schwächer wirksam waren die Cephalosporine der
1. Generation mit MHK90-Werten bis zu 16 µg/ml,
sowie die Makrolide, wobei Azithromycin sich als besser wirksam
erwies als Clarithromycin.
Die aktivsten
Substanzen gegen Moraxella catarrhalis waren Cefixim, Cefpodoxim,
Amoxicillin/Clavulansäure sowie die Makrolide (Tab. 7 u. 15). Es
folgten Cefuroxim und die Cephalosporine der 1. Generation, die
aufgrund geringerer Betalaktamasestabilität deutlich geringere Aktivität
zeigten. Amoxicillin alleine wird durch die Betalaktamasen vieler
Stämme in seiner Aktivität stark eingeschränkt. Clavulansäure kann
die meisten Moraxella-Betalaktamasen neutralisieren.
Als aktivste
Substanzen gegenüber Klebsiella pneumoniae erwiesen sich
wiederum Cefpodoxim und Cefixim (Tab. 8 u. 16). Die anderen Cephalosporine
waren deutlich weniger wirksam. Praktisch unwirksam waren Makrolide
und Amoxicillin. Auch die Clavulansäure neutralisiert nicht alle
Klebsiellen-Betalaktamasen, was in hohen MHK-Werten zum Ausdruck
kommt.
Tabelle
1:
Empfindlichkeit
von Streptococcus pneumoniae (PE) gegenüber
Cefpodoxim und anderen oralen Antibiotika (n = 271,
Werte in µg/ml)
|
Antibiotika
|
MHK-Bereich
|
MHK
50
|
MHK
90
|
Modal-Wert
|
Penicillin
Amoxicillin
Amox./Clav.
Cefaclor
Cefalexin
Cefadroxil
Cefixim
Cefuroxim
Cefpodoxim
Clarithromycin
Azithromycin
|
0,01
- 0,06
0,01
- 0,5
0,01 - 0,5
0,01 - 2
0,125 - 8
0,06 - 4
0,01 - 16
0,01 - 1
0,01 - 4
0,01 - 256
0,01 - 256
|
0,03
0,01
0,01
0,5
2
1
0,125
0,03
0,03
0,01
0,06
|
0,06
0,03
0,01
1
4
2
0,5
0,06
0,125
0,125
0,5
|
0,03
0,01
0,01
0,5
2
1
0,125
0,01
0,06
0,01
0,06
|
|
Tabelle
2:
Empfindlichkeit
von Streptococcus pneumoniae (PIE) gegenüber
Cefpodoxim und anderen oralen Antibiotika (n = 111,
Werte in µg/ml)
|
Antibiotika
|
MHK-Bereich
|
MHK
50
|
MHK
90
|
Modal-Wert
|
Penicillin
Amoxicillin
Amox./Clav.
Cefaclor
Cefalexin
Cefadroxil
Cefixim
Cefuroxim
Cefpodoxim
Clarithromycin
Azithromycin
|
0,125
- 1
0,01 - 2
0,01 - 2
0,25 - 64
1 - 256
0,25 - 128
0,06 - 256
0,01 - 8
0,01 - 16
0,01 - 256
0,01 - 256
|
0,25
0,125
0,125
2
4
2
2
0,25
0,25
0,03
0,125
|
1
0,5
0,5
16
64
16
16
2
2
256
256
|
0,25
0,125
0,125
1
4
2
0,5
0,125
0,25
0,01
0,125
|
|
Tabelle
3:
Empfindlichkeit
von Streptococcus pneumoniae (PR) gegenüber
Cefpodoxim und anderen oralen Antibiotika (n = 32, Werte
in µg/ml)
|
Antibiotika
|
MHK-Bereich
|
MHK
50
|
MHK
90
|
Modal-Wert
|
Penicillin
Amoxicillin
Amox./Clav.
Cefaclor
Cefalexin
Cefadroxil
Cefixim
Cefuroxim
Cefpodoxim
Clarithromycin
Azithromycin
|
2
- 8
0,25
- 8
0,25 - 4
1 - 256
2 - 256
1 - 256
0,5 - 128
0,25 - 16
0,5 - 64
0,01 - 256
0,03 - 256
|
2
2
2
128
256
128
16
4
4
0,03
125
|
4
4
4
256
256
256
128
8
8
256
256
|
2
2
2
128
256
128
16
4
4
0,01
0,125
|
|
Tabelle
4:
Empfindlichkeit
von Streptococcus pyogenes gegenüber
Cefpodoxim und anderen oralen Antibiotika (n = 64, Werte
in µg/ml)
|
Antibiotika
|
MHK-Bereich
|
MHK
50
|
MHK
90
|
Modal-Wert
|
Penicillin
Amoxicillin
Amox./Clav.
Cefaclor
Cefalexin
Cefadroxil
Cefixim
Cefuroxim
Cefpodoxim
Clarithromycin
Azithromycin
|
0,01
- 0,125
0,01 - 0,125
0,01 - 0,25
0,01 - 1
0,01 - 2
0,01 - 2
0,01 - 0,5
0,01 - 0,125
0,01 - 0,06
0,01 - 4
0,01 - 4
|
0,01
0,01
0,01
0,03
0,125
0,125
0,06
0,01
0,01
0,06
0,03
|
0,03
0,03
0,01
0,06
0,25
0,125
0,25
0,03
0,03
2
4
|
0,01
0,01
0,01
0,03
0,125
0,125
0,06
0,01
0,01
0,06
0,03
|
|
Tabelle
5:
Empfindlichkeit
von Staphylococcus aureus gegenüber
Cefpodoxim und anderen oralen Antibiotika (n = 100,
Werte in µg/ml)
|
Antibiotika
|
MHK-Bereich
|
MHK
50
|
MHK
90
|
Modal-Wert
|
Penicillin
Amoxicillin
Amox./Clav.
Cefaclor
Cefalexin
Cefadroxil
Cefixim
Cefuroxim
Cefpodoxim
Clarithromycin
Azithromycin
|
0,06
- 16
0,06
- 64
0,125
- 16
0,5
- 64
0,5
- 256
1
- 128
4
- 256
0,5
- 256
0,5
- 256
0,25
- 256
0,06
- 256
|
1
2
1
2
2
2
16
1
2
0,5
1
|
8
4
2
2
4
4
16
2
4
8
16
|
1
2
1
2
2
2
16
1
2
0,25
1
|
|
Tabelle
6:
Empfindlichkeit
von Haemophilus influenzae gegenüber
Cefpodoxim und anderen oralen Antibiotika (n = 300,
Werte in µg/ml)
|
Antibiotika
|
MHK-Bereich
|
MHK
50
|
MHK
90
|
Modal-Wert
|
Penicillin
Amoxicillin
Amox./Clav.
Cefaclor
Cefalexin
Cefadroxil
Cefixim
Cefuroxim
Cefpodoxim
Clarithromycin
Azithromycin
|
0,125 - 256
0,01 - 256
0,01 - 8
0,06 - 256
0,125 - 64
0,25 - 256
0,01 - 1
0,01 - 256
0,01
- 2
0,125
- 32
0,06
- 4
|
1
0,125
0,125
1
4
8
0,01
0,25
0,06
4
1
|
4
0,5
0,5
2
8
16
0,06
0,5
0,125
8
2
|
1
0,125
0,25
1
4
8
0,01
0,25
0,06
4
1
|
|
Tabelle
7:
Empfindlichkeit
von Moraxella catarrhalis gegenüber
Cefpodoxim und anderen oralen Antibiotika (n = 100,
Werte in µg/ml)
|
Antibiotika
|
MHK-Bereich
|
MHK
50
|
MHK
90
|
Modal-Wert
|
Penicillin
Amoxicillin
Amox./Clav.
Cefaclor
Cefalexin
Cefadroxil
Cefixim
Cefuroxim
Cefpodoxim
Clarithromycin
Azithromycin
|
0,06
- 256
0,01
- 128
0,01
- 16
0,125 - 64
0,125 - 16
0,5 - 64
0,01 - 8
0,125 - 8
0,06
- 8
0,01
- 4
0,01
- 2
|
16
8
0,5
4
2
2
0,125
1
0,5
0,125
0,06
|
128
64
1
16
4
8
0,5
4
1
2
1
|
16
16
0,5
16
2
2
0,25
0,5
0,5
0,125
0,06
|
|
Tabelle
8:
Empfindlichkeit
von Klebsiella pneumoniae gegenüber
Cefpodoxim und anderen oralen Antibiotika (n = 100,
Werte in µg/ml)
|
Antibiotika
|
MHK-Bereich
|
MHK
50
|
MHK
90
|
Modal-Wert
|
Penicillin
Amoxicillin
Amox./Clav.
Cefaclor
Cefalexin
Cefadroxil
Cefixim
Cefuroxim
Cefpodoxim
Clarithromycin
Azithromycin
|
128
- 256
16 - 256
1 - 256
0,125 - 256
1 - 256
4 - 256
0,01 - 256
0,5 - 256
0,01
- 256
16
- 256
2
- 256
|
256
64
4
1
4
4
0,06
2
0,06
64
8
|
256
256
16
4
16
8
0,5
8
1
128
16
|
256
64
4
1
4
4
0,03
2
0,06
64
8
|
|
Tabelle
9:
Wirksamkeit
von oralen Antibiotika gegenüber
Streptococcus pneumoniae (Penicillin-empfindliche
Stämme) (n = 271, MHK in µg/ml)
MHK
|
|
0,01
|
0,03
|
0,06
|
0,125
|
0,25
|
0,5
|
1
|
2
|
4
|
8
|
16
|
256
|
|
Penicillin
|
n
%
cum. |
96
35
|
100
72
|
75
100
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Amoxicillin
|
n
%
cum. |
231
85
|
27
95
|
9
99
|
2
99
|
1
100
|
1
100
|
|
|
|
|
|
|
|
Amox./Clav.
|
n
%
cum. |
246
91
|
16
97
|
5
99
|
2
99
|
1
100
|
1
100
|
|
|
|
|
|
|
|
Cefaclor
|
n
%
cum. |
1
0
|
2
1
|
2
2
|
8
5
|
36
18
|
149
73
|
66
97
|
7
100
|
|
|
|
|
|
Cefadroxil
|
n
%
cum. |
|
|
1
0
|
1
1
|
9
4
|
58
25
|
149
80
|
51
99
|
2
100
|
|
|
|
|
Cefalexin
|
n
%
cum. |
|
|
|
1
0
|
2
1
|
12
6
|
56
26
|
134
76
|
63
99
|
3
100
|
|
|
|
Cefuroxim
|
n
%
cum. |
128
47
|
66
72
|
49
90
|
15
95
|
10
99
|
1
99
|
2
100
|
|
|
|
|
|
|
Cefixim
|
n
%
cum. |
13
5
|
12
9
|
70
35
|
82
65
|
60
87
|
23
96
|
3
97
|
4
99
|
1
99
|
2
100
|
1
100
|
|
|
Cefpodoxim
|
n
%
cum. |
62
23
|
73
50
|
91
83
|
28
94
|
9
97
|
3
98
|
3
99
|
1
100
|
1
100
|
|
|
|
|
Azithromycin
|
n
%
cum. |
48
18
|
56
38
|
76
66
|
44
83
|
16
89
|
3
90
|
2
90
|
2
91
|
3
92
|
2
93
|
2
94
|
17
100
|
|
Clarithromycin
|
n
%
cum. |
218
80
|
19
87
|
3
89
|
5
90
|
1
91
|
1
91
|
2
92
|
3
93
|
1
93
|
3
94
|
|
15
100
|
|
|
Tabelle
10:
Wirksamkeit
von oralen Antibiotika gegenüber
Streptococcus pneumoniae (Penicillin-intermediäre
Stämme) (n = 111, MHK in µg/ml)
MHK
|
|
0,01
|
0,03
|
0,06
|
0,125
|
0,25
|
0,5
|
1
|
2
|
4
|
8
|
16
|
32
|
64
|
128
|
256
|
|
Penicillin
|
n
% cum.
|
|
|
|
32
29
|
38
63
|
28
88
|
13
100
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Amoxicillin
|
n
% cum. |
14
13
|
9
21
|
17
36
|
22
56
|
21
75
|
17
90
|
9
98
|
2
100
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Amox./Clav.
|
n
% cum. |
22
20
|
8
27
|
16
41
|
27
66
|
14
78
|
16
93
|
7
99
|
1
100
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Cefaclor
|
n
% cum. |
|
|
|
|
3
3
|
12
14
|
24
35
|
24
57
|
22
77
|
13
88
|
9
96
|
|
4
100
|
|
|
|
Cefadroxil
|
n
% cum. |
|
|
|
|
1
1
|
4
5
|
23
25
|
27
50
|
25
72
|
12
83
|
13
95
|
1
95
|
4
99
|
1
100
|
|
|
Cefalexin
|
n
% cum. |
|
|
|
|
|
|
2
2
|
20
20
|
34
50
|
19
68
|
21
86
|
3
89
|
5
94
|
6
99
|
1
100
|
|
Cefuroxim
|
n
% cum. |
1
1
|
4
5
|
11
14
|
23
35
|
22
55
|
18
71
|
16
86
|
9
94
|
4
97
|
3
100
|
|
|
|
|
|
|
Cefixim
|
n
% cum. |
|
|
3
3
|
3
5
|
14
18
|
18
34
|
15
48
|
16
62
|
18
78
|
8
86
|
11
95
|
1
96
|
|
3
99
|
1
100
|
|
Cefpodoxim
|
n
% cum. |
3
3
|
1
4
|
16
18
|
15
32
|
20
50
|
20
68
|
14
80
|
12
91
|
5
95
|
2
97
|
3
100
|
|
|
|
|
|
Azithromycin
|
n
% cum. |
11
10
|
8
17
|
22
37
|
23
58
|
13
69
|
2
71
|
3
74
|
3
77
|
2
78
|
1
79
|
1
80
|
|
2
82
|
2
84
|
18
100
|
|
Clarithromycin
|
n
% cum. |
51
46
|
19
63
|
5
68
|
5
72
|
|
2
74
|
1
75
|
3
77
|
|
2
79
|
2
81
|
|
2
83
|
1
84
|
18
100
|
|
|
Tabelle
11:
Wirksamkeit
von oralen Antibiotika gegenüber
Streptococcus pneumoniae (Penicillin-resistente
Stämme) (n = 32, MHK in µg/ml)
MHK
|
|
0,01
|
0,03
|
0,06
|
0,125
|
0,25
|
0,5
|
1
|
2
|
4
|
8
|
16
|
32
|
64
|
128
|
256
|
|
Penicillin
|
n
% cum.
|
|
|
|
|
|
|
|
21
66
|
10
97
|
1
100
|
|
|
|
|
|
|
Amoxicillin
|
n
% cum. |
|
|
|
|
1
3
|
2
9
|
4
22
|
19
81
|
5
97
|
1
100
|
|
|
|
|
|
|
Amox./Clav.
|
n
% cum. |
|
|
|
|
3
9
|
2
16
|
8
41
|
15
88
|
4
100
|
|
|
|
|
|
|
|
Cefaclor
|
n
% cum. |
|
|
|
|
|
|
2
6
|
|
2
13
|
|
1
16
|
|
2
22
|
20
84
|
5
100
|
|
Cefadroxil
|
n
% cum. |
|
|
|
|
|
|
1
3
|
|
|
3
13
|
3
22
|
|
4
34
|
15
81
|
6
100
|
|
Cefalexin
|
n
% cum. |
|
|
|
|
|
|
|
1
3
|
|
1
6
|
2
13
|
|
2
19
|
8
44
|
18
100
|
|
Cefuroxim
|
n
% cum. |
|
|
|
|
1
3
|
|
|
4
16
|
21
81
|
4
94
|
2
100
|
|
|
|
|
|
Cefixim
|
n
% cum. |
|
|
|
|
|
2
6
|
|
|
|
|
19
66
|
1
69
|
6
88
|
4
100
|
|
|
Cefpodoxim
|
n
% cum. |
|
|
|
|
|
1
3
|
2
9
|
5
25
|
16
75
|
5
91
|
2
97
|
|
1
100
|
|
|
|
Azithromycin
|
n
% cum. |
|
1
3
|
2
9
|
13
50
|
3
59
|
|
1
63
|
1
66
|
4
78
|
1
81
|
|
|
|
|
6
100
|
|
Clarithromycin
|
n
% cum. |
13
41
|
4
53
|
2
59
|
|
|
1
63
|
2
69
|
1
72
|
2
78
|
1
81
|
|
|
|
|
6
100
|
|
|
Tabelle
12:
Wirksamkeit
von oralen Antibiotika gegenüber
Streptococcus pyogenes (n = 64, MHK in µg/ml)
MHK
|
|
0,01
|
0,03
|
0,06
|
0,125
|
0,25
|
0,5
|
1
|
2
|
4
|
|
Penicillin
|
n
%
cum.
|
57
89
|
2
92
|
2
95
|
3
100
|
|
|
|
|
|
|
Amoxicillin
|
n
%
cum. |
57
89
|
4
95
|
1
97
|
2
100
|
|
|
|
|
|
|
Amox./Clav.
|
n
%
cum. |
58
91
|
4
97
|
1
98
|
|
1
100
|
|
|
|
|
|
Cefaclor
|
n
%
cum. |
23
36
|
24
73
|
12
92
|
|
3
97
|
1
98
|
1
100
|
|
|
|
Cefadroxil
|
n
%
cum. |
2
3
|
|
20
34
|
37
92
|
2
95
|
2
98
|
|
1
100
|
|
|
Cefalexin
|
n
%
cum. |
2
3
|
3
8
|
13
28
|
35
83
|
7
94
|
3
98
|
|
1
100
|
|
|
Cefuroxim
|
n
%
cum. |
56
88
|
3
92
|
1
94
|
4
100
|
|
|
|
|
|
|
Cefixim
|
n
%
cum. |
4
6
|
12
25
|
33
77
|
8
89
|
4
95
|
3
100
|
|
|
|
|
Cefpodoxim
|
n
%
cum. |
33
52
|
29
97
|
2
100
|
|
|
|
|
|
|
|
Azithromycin
|
n
%
cum. |
13
20
|
21
53
|
14
75
|
4
81
|
3
86
|
|
|
2
89
|
7
100
|
|
Clarithromycin
|
n
%
cum. |
15
23
|
14
45
|
16
70
|
3
75
|
5
83
|
2
86
|
2
89
|
4
95
|
3
100
|
|
|
Tabelle
13:
Wirksamkeit
von oralen Antibiotika gegenüber
Staphylococcus aureus (n = 103, MHK in µg/ml)
MHK
|
|
0,06
|
0,125
|
0,25
|
0,5
|
1
|
2
|
4
|
8
|
16
|
64
|
128
|
256
|
|
Penicillin
|
n
%
cum.
|
10
10
|
9
18
|
14
32
|
17
49
|
18
66
|
14
80
|
9
88
|
9
97
|
3
100
|
|
|
|
|
Amoxicillin
|
n
%
cum. |
5
5
|
9
14
|
7
20
|
9
29
|
13
42
|
41
82
|
11
92
|
5
97
|
2
99
|
1
100
|
|
|
|
Amox./Clav.
|
n
% cum. |
1
1
|
12
13
|
16
28
|
39
66
|
31
96
|
31
96
|
1
97
|
2
99
|
1
100
|
|
|
|
|
Cefaclor
|
n
% cum. |
|
|
|
4
4
|
39
42
|
53
93
|
4
97
|
1
98
|
|
2
100
|
|
|
|
Cefadroxil
|
n
% cum. |
|
|
|
|
32
31
|
55
84
|
13
97
|
|
1
98
|
1
99
|
1
100
|
|
|
Cefalexin
|
n
% cum. |
|
|
|
1
1
|
2
3
|
62
63
|
29
91
|
5
96
|
2
98
|
|
1
99
|
1
100
|
|
Cefuroxim
|
n
% cum. |
|
|
|
21
20
|
62
81
|
17
97
|
1
98
|
|
|
|
1
99
|
1
100
|
|
Cefixim
|
n
% cum. |
|
|
|
|
|
|
5
5
|
36
40
|
58
96
|
1
97
|
|
3
100
|
|
Cefpodoxim
|
n
% cum. |
|
|
|
1
1
|
6
7
|
82
86
|
12
98
|
|
|
|
|
2
100
|
|
Azithromycin
|
n
% cum. |
1
1
|
|
1
2
|
26
27
|
59
84
|
3
87
|
2
89
|
|
1
90
|
1
91
|
|
9
100
|
|
Clarithromycin
|
n
% cum. |
|
|
48
47
|
35
81
|
8
88
|
|
1
89
|
1
90
|
1
91
|
1
92
|
|
8
100
|
|
|
Tabelle
14:
Wirksamkeit
von oralen Antibiotika gegenüber
Haemophilus influenzae (n = 300, MHK in µg/ml)
MHK
|
|
0,01
|
0,03
|
0,06
|
0,125
|
0,25
|
0,5
|
1
|
2
|
4
|
8
|
16
|
32
|
64
|
128
|
256
|
|
Penicillin
|
n
% cum.
|
|
|
|
1
0
|
5
2
|
53
20
|
117
59
|
73
83
|
26
92
|
9
95
|
5
96
|
1
97
|
|
1
97
|
9
100
|
|
Amoxicillin
|
n
% cum. |
25
8
|
18
14
|
41
28
|
75
53
|
52
70
|
61
91
|
13
95
|
4
96
|
2
97
|
|
1
97
|
|
|
|
8
100
|
|
Amox./Clav.
|
n
% cum. |
29
10
|
22
17
|
60
37
|
67
59
|
77
85
|
32
96
|
7
98
|
|
4
99
|
2
100
|
|
|
|
|
|
|
Cefaclor
|
n
% cum. |
|
|
1
0
|
1
1
|
32
11
|
85
40
|
97
72
|
57
91
|
20
98
|
2
98
|
4
100
|
|
|
|
1
100
|
|
Cefadroxil
|
n
% cum. |
|
|
|
|
1
0
|
2
1
|
5
3
|
23
10
|
112
48
|
124
89
|
27
98
|
1
98
|
3
99
|
1
100
|
1
100
|
|
Cefalexin
|
n
% cum. |
|
|
|
1
0
|
1
1
|
4
2
|
16
7
|
66
29
|
143
77
|
55
95
|
13
100
|
|
1
100
|
|
|
|
Cefuroxim
|
n
% cum. |
1
0
|
|
7
3
|
41
16
|
121
57
|
107
92
|
12
96
|
8
99
|
1
99
|
|
1
100
|
|
|
|
1
100
|
|
Cefixim
|
n
% cum. |
234
78
|
28
87
|
22
95
|
3
96
|
8
98
|
4
100
|
1
100
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Cefpodoxim
|
n
% cum. |
93
31
|
49
47
|
94
79
|
44
93
|
12
97
|
4
99
|
2
99
|
2
100
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Azithromycin
|
n
% cum. |
|
|
3
1
|
4
2
|
43
17
|
72
41
|
87
70
|
82
97
|
9
100
|
|
|
|
|
|
|
|
Clarithromycin
|
n
% cum. |
|
|
|
1
0
|
|
7
3
|
20
9
|
81
36
|
109
73
|
73
97
|
8
100
|
1
100
|
|
|
|
|
|
Tabelle
15:
Wirksamkeit
von oralen Antibiotika gegenüber
Moraxella catarrhalis (n = 100, MHK in µg/ml)
MHK
|
|
0,01
|
0,03
|
0,06
|
0,125
|
0,25
|
0,5
|
1
|
2
|
4
|
8
|
16
|
32
|
64
|
128
|
256
|
|
Penicillin
|
n
% cum.
|
|
|
1
1
|
1
2
|
4
6
|
5
11
|
2
13
|
5
18
|
7
25
|
7
32
|
26
58
|
3
61
|
18
79
|
16
95
|
5
100
|
|
Amoxicillin
|
n
% cum. |
6
6
|
4
10
|
|
4
14
|
2
16
|
8
24
|
7
31
|
4
35
|
9
44
|
9
53
|
26
79
|
3
82
|
11
93
|
7
100
|
|
|
Amox./Clav.
|
n
% cum. |
7
7
|
2
9
|
6
15
|
11
26
|
19
45
|
42
87
|
9
96
|
2
98
|
1
99
|
|
1
100
|
|
|
|
|
|
Cefaclor
|
n
% cum. |
|
|
|
5
5
|
10
15
|
6
21
|
14
35
|
12
47
|
10
57
|
13
70
|
28
98
|
1
99
|
1
100
|
|
|
|
Cefadroxil
|
n
% cum. |
|
|
|
|
|
2
2
|
21
23
|
34
57
|
21
78
|
14
92
|
7
99
|
|
1
100
|
|
|
|
Cefalexin
|
n
% cum. |
|
|
|
7
7
|
5
12
|
7
19
|
25
44
|
35
79
|
14
93
|
4
97
|
3
100
|
|
|
|
|
|
Cefuroxim
|
n
% cum. |
|
|
|
6
6
|
15
21
|
27
48
|
26
74
|
15
89
|
7
96
|
4
100
|
|
|
|
|
|
|
Cefixim
|
n
% cum. |
4
4
|
1
5
|
21
26
|
24
50
|
28
78
|
15
93
|
1
94
|
1
95
|
2
97
|
3
100
|
|
|
|
|
|
|
Cefpodoxim
|
n
% cum. |
|
|
7
7
|
13
20
|
23
43
|
26
69
|
26
95
|
3
98
|
1
99
|
1
100
|
|
|
|
|
|
|
Azithromycin
|
n
% cum. |
12
12
|
4
16
|
52
68
|
13
81
|
6
87
|
1
88
|
7
95
|
5
100
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Clarithromycin
|
n
% cum. |
3
3
|
9
12
|
21
33
|
35
68
|
16
84
|
3
87
|
2
89
|
7
95
|
4
100
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Tabelle
16:
Wirksamkeit
von oralen Antibiotika gegenüber
Klebsiella pneumoniae (n = 100, MHK in µg/ml)
MHK
|
|
0,01
|
0,03
|
0,06
|
0,125
|
0,25
|
0,5
|
1
|
2
|
4
|
8
|
16
|
32
|
64
|
128
|
256
|
|
Penicillin
|
n
% cum.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
7
7
|
93
100
|
|
Amoxicillin
|
n
% cum. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
12
12
|
9
21
|
31
52
|
24
76
|
24
100
|
|
Amox./Clav.
|
n
% cum. |
|
|
|
|
|
|
1
1
|
20
21
|
34
55
|
25
80
|
11
91
|
3
94
|
3
97
|
1
98
|
2
100
|
|
Cefaclor
|
n
% cum. |
|
|
|
6
6
|
9
15
|
22
37
|
34
71
|
14
85
|
5
90
|
1
91
|
2
93
|
1
94
|
1
95
|
1
96
|
4
100
|
|
Cefadroxil
|
n
% cum. |
|
|
|
|
|
|
|
|
65
65
|
25
90
|
5
95
|
1
96
|
|
|
4
100
|
|
Cefalexin
|
n
% cum. |
|
|
|
|
|
|
1
1
|
10
11
|
58
69
|
18
87
|
8
95
|
1
96
|
|
1
97
|
3
100
|
|
Cefuroxim
|
n
% cum. |
|
|
|
|
|
1
1
|
17
18
|
49
67
|
17
84
|
7
91
|
3
94
|
|
3
97
|
1
98
|
2
100
|
|
Cefixim
|
n
% cum. |
21
21
|
25
46
|
17
63
|
12
75
|
9
84
|
9
93
|
1
94
|
1
95
|
1
96
|
2
98
|
|
|
|
1
99
|
1
100
|
|
Cefpodoxim
|
n
% cum. |
14
14
|
22
36
|
25
61
|
11
72
|
8
80
|
6
86
|
4
90
|
4
94
|
|
|
2
96
|
|
1
97
|
2
99
|
1
100
|
|
Azithromycin
|
n
% cum. |
|
|
|
|
|
|
|
1
1
|
11
12
|
52
64
|
34
98
|
|
1
99
|
|
1
100
|
|
Clarithromycin
|
n
% cum. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
7
7
|
23
30
|
52
82
|
12
94
|
6
100
|
|
|
|
Diskussion
In dieser Studie
erwiesen sich die Aminopenicilline und die beiden Cephalosporine
Cefuroxim und Cefpodoxim als am wirksamsten gegenüber Streptokokken.
Vor allem bei den Pneumokokken mit verminderter Penicillin-Empfindlichkeit
sind die anderen Cephalosporine deutlich weniger wirksam. Praxisrelevant
in Mitteleuropa ist dies meist nicht bei den Penicillin-resistenten
Pneumokokken, wohl aber bei den Penicillin-intermediär-empfindlichen
Pneumokokken, deren Prozentsatz hierzulande etwa 10% ausmacht.
Die Daten für
die Makrolide zeigen deutlich, dass es auch in Österreich bereits
teilweise zu Resistenzbildung der Pneumokokken gegenüber diesen
Substanzen gekommen ist.
Als nicht wirksam
gegenüber Staphylokokken erwies sich Cefixim. Die Makrolide zeigen
sich insgesamt als überwiegend gut wirksam, allerdings ist auch
hier bereits mit ca. 10% Resistenzen zu rechnen. Die anderen Antibiotika
zeigten sich gut bis mäßig wirksam.
Eindeutig am
aktivsten hinsichtlich gramnegativer Erreger waren Cefixim und Cefpodoxim,
die sowohl H. influenzae, M. catarrhalis und K.
pneumoniae exzellent erfassten. Grund hierfür ist die ausgeprägte
Stabilität gegenüber Betalaktamasen von gramnegativen Erregern.
Die anderen Substanzen zeigen hier zum Teil deutliche Schwächen,
auch Amoxicillin/Clavulansäure ist gegen Klebsiellen nur mäßig wirksam.
Wichtig für
den Arzt bei der Behandlung von Atemwegsinfektionen ist es, vor
allem des unteren Respirationstraktes, Antibiotika zur Verfügung
zu haben, die das potentielle Keimspektrum zuverlässig abdecken.
Da in der Routinepraxis ein Erregernachweis und eine Empfindlichkeitstestung
nur in Ausnahmefällen durchgeführt wird, ist dies von entscheidender
Bedeutung.
Nach den Ergebnissen
dieser Studie zeigen Amoxicillin/Clavulansäure und Cefpodoxim von
allen untersuchten Antibiotika die beste Gesamtaktivität gegenüber
allen getesteten Keimen. Keines dieser beiden Antibiotika zeigt
gravierende Schwächen, wie z.B. Cefixim bei Staphylokokken und Pneumokokken
oder die älteren Cephalosporine und Makrolide bei gramnegativen
Erregern.
Aus diesem
Grund scheint die Empfehlung der Paul-Ehrlich-Gesellschaft, Cefpodoxim
bei Atemwegsinfektionen zu verwenden, gerechtfertigt [8].
|
Literatur:
1. Aonuma S., Tokue Y., Kitamura
M., et al.: „TH-031 (A-56268) in treatment of respiratory tract
infections.“ Chemotherapy 36 (1988) 549-52.
2. Appelbaum P.C.: „Antimicrobial resistance in Streptococcus pneumoniae:
an overview.“ Clin. Infect. Dis. 15 (1992) 77-83.
3. Balfour J.A., Benfield P.: „Cefpodoxime Proxetil. An Appraisal
of its use in Antibacterial Cost-Containment Programmes, as Stepdown
and Abbreviated Therapy in Respiratory Tract Infections.“ Pharmacoeconomic
Drug Evaluation 10 (1996) 164-78.
4. Bauernfeind A., Jungwirth R.: „Antibacterial activity of Cefpodoxime
in comparison with Cefixime, Cefetamet, Ceftibuten, Loracarbef,
Cefprozil, Bay 3522, Cefuroxime, Cefaclor and Cefadroxil.“ Infection
19 (1991) 353-62.
5. Berntsson E., Lagergard T., Strannegard O., Trollfors B.: „Etiology
of community aquired pneumoniae in outpatients.“ Eur. J. Clin. Microbiol.
Infect. Dis. 5 (1986) 446-7.
6. Focht J., Moers A.: „In vitro-Aktivität von Cefpodoxim im Vergleich
zu anderen oralen Antibiotika.“ Arzneimittelth. 10 (1999) 305-311.
7. Fuchs P.C., Barry A.L., Pfaller M.A.: „In vitro susceptibility
of four respiratory pathogens to sparfloxacin and six other oral
agents.“ 33rd ICAAC; New Orleans, Abstract 223, Oct. 17-20 (1993).
8. Kayser F.H.: „In vitro activity of Cefpodoxime in comparison
with other oral ß-lactam antibiotics.“ Infection 22 (1994) 370-5.
9. „Methods for Dilution Antimicrobial Susceptibility Tests for
Bacteria that grow aerobically.“ Approved Standard-Fifth Edition,
NCCLS, January 2000.
10. Sader H.S., Jones R.N., Washington J.A., Murray P.R., Gerlach
E.H., Allen S.D., Erwin M.E.: „In vitro activity of Cefpodoxime
compared with other oral cephalosporins tested against 5556 recent
clinical isolates from five medical centers.“ Diagn. Microbiol.
Infect. Dis. 17 (1993) 143-50.
11. Simon C., Stille W.: „Antibiotika-Therapie in Klinik und Praxis.“
10. Auflage.
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